Was ist Design?
Designermöbel aus Holz gibt es einige. In unserem täglichen Leben vergessen wir allzu gerne, dass alles, von dem wir umgeben sind, irgendwann von Menschen gestaltet und weiterentwickelt worden ist. Oder ist Ihnen schon einmal in den Kopf gekommen, dass selbst die allgegenwärtige Mineralwasserflasche aus Glas mit ihren typischen Glasnoppen am Flaschenhals vom WMF Designer Günther Kupertz in den 50er Jahren entwickelt wurde? Eher fallen Ihnen wohl auch Designer von Möbeln ein, wie Alvar Aalto für den eleganten und ersten Freischwingersessel Paimio, oder?
Aber wann entstand der erste Tisch & Stuhl? Während in der Kunst und Musik die Gestalter vergangener Jahrhunderte meist bekannt sind, rückt erst ab Mitte des 19. Jahrhundert mit dem aufkommenden Bürgertum das »Wohnen« ins allgemeine Interesse, werden Wohndesign und somit die Designer populär. Durch den Druck günstige Möbel für die wachsende, breite Masse herzustellen und der fortschreitenden Automatisierung des Herstellungsprozesses wurde das Wohndesign simplifiziert. Die »perfekte« Einrichtung dieser Zeit folgte der Funktion – einfach und ohne Schnörkel, so wie auch Herr Dwornizak, der mit seinen Schulkameraden den STOL entwickelt haben.
Unsere Möbeldesigner entdecken alte Formgebungstechniken, wie etwa das Bugholz-Biegen, neu und schaffen dadurch faszinierende Konstruktionsansätze und somit Möbelinnovationen höchster Güte:
Manche Entwürfe werden Sie überraschen und inspirieren. Wohnaccessoires, wie etwa eine Rose aus Holz, oder elegantes Besteck, das in einer gut eingerichteten, modernen Küche ein echter Hingucker sein wird, sind nicht das, was Sie von einem Tischler erwarten würden, oder?
Gesperrtes Holz zu biegen, das haben Ray und Charles Eames mit fiberglasverstärkten Polyester versucht – und gewannen 1948 mit ihrem »Eames Chair« den Preis für »Niedrigpreis-Möbel« des New Yorker Museum of Modern Art. Noch heute sind diese äußerst ästhetischen und praktischen Eames Designmöbel beliebt, werden von der Schweizer Firma Vitra lediglich in ihrem Herstellungsprozess modernen Ansprüchen angepasst. Vergleichbar aufregend der langwierige Versuch des dänischen Designers Verner Panton aus Kunststoff den Marcel Breuer Freischwinger aus Bauhaus-Zeiten zu revolutionieren. Aber nicht nur bis in die 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts hinein wurde Neues an Designermöbeln wie der Panton Chair für Vitra – eine einzigartige »Sitzkurve« – gewagt, auch in den 90ern versuchte Kartell mit einem neuen Material, einem neuen Herstellungsprozess, aber mit dem namhaften Designer Philippe Starck den Sprung ins kalte Wasser. Es glückte. Und viele italienische Möbelfabrikanten wie Driade, Magis und Calligaris, die schon durch aufregende Designermöbel, Wohnaccessoires und Geschenke aus Kunststoff begeistern, zogen nach. Auch Leuchten-Hersteller wie Artemide oder Flos lassen sich durch neue Materialien zu neuen Lampen-Designs hinreißen.
Was aber ist ein Designermöbel?
Allein die Gartenküche – ein Gartenmöbel, das man in seiner Konstruktion und Materialwahl (Das Möbel darf verwittern. Eiche und Kupfer verändern das Aussehen durch Wettereinwirkung. Der Einklang mit der Natur ist repräsentativ für die Ideologie von «Holz bewegt».) in wenigen Gärten von Afrika bis Asien, von Amerika bis Europa, und schon garnicht am Nord- und Südpol findet, ist zwar ein einmaliges Design, wird aber von keinem als ein Designermöbel eingestuft.
Und warum sehen wir diese Gartenküche, die den Markt in der Zukunft aufwirbeln wird, nicht als Designermöbel? Weil wir nicht den Designer kennen? Es wäre zu platt zu sagen, ohne Designer oder Marken keine Designermöbel. Müssen Designermöbel dann ein ausgefallenes Design haben? Ein wenig asymmetrisch, eine ungewöhnliche Farbe wie uns die Werbung versucht weiszumachen?
Wir bei «Holz bewegt» verbinden mit unserem Wettbewerb nicht nur höchste Qualität, sondern auch ansprechende Ästhetik, ein ausgezeichnetes Formgefühl, eine wohlige Haptik. Dabei wollen wir, dass der Aspekt der Nachhaltigkeit hinsichtlich Material und Konstruktion nie aus den Augen verloren wird. Ob Schränke oder Betten, Stühle oder Garderobe – jedes Zimmer, jede Aufgabe in unserer Wohnung, Haus oder Garten kann besser und schöner mit den Designs unserer Wettbewerbsteilnehmer gelöst werden. Die eine Tischlerin lässt sich inspirieren von Designergrößen wie Emu, andere auf unbekannte Designer, die aber die Linie des Unternehmens verfolgen, wie Conmoto, andere wiederum schauen auf die Einzigartigkeit des Entwurfs wie die Designermöbel von Jan Kurtz.
Kurz gesagt, «Holz bewegt» bietet ausgesuchtes Design, das in allem besticht.