

Nachttische
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Furnier ist mehr als eine Oberfläche – es ist ein Medium zwischen Struktur und Idee. Die Entwürfe bei »Holz bewegt« zeigen, wie Holz durch präzise Furnierarbeit zum Träger von Licht, Linie und Konzept werden kann.
Furnierarbeiten reichen bis ins Alte Ägypten zurück – damals wurden seltene Hölzer auf Trägermaterialien aufgeleimt, um kostbare Flächen zu erzeugen. Im Barock und Rokoko entwickelte sich das Intarsienhandwerk zur Blüte, oft als Ausdruck von Reichtum und Status. Mit der Industrialisierung wurde Furnier zum Gestaltungsmittel für erschwingliche Serienmöbel.
Im 20. Jahrhundert wandelte sich die Wahrnehmung: Bauhaus und skandinavisches Design nutzten Furnier nicht dekorativ, sondern funktional und geometrisch. Die natürliche Maserung wurde Teil des Konzepts, nicht bloß Schmuck. Heute erlebt Furnier eine Renaissance – als ökologisch effiziente Holzverwendung, als subtile Fläche, als grafische Geste im Möbelbau.
Die Herausforderung liegt dabei in der Balance: zwischen sichtbarer Handarbeit, technischer Präzision und gestalterischer Zurückhaltung. Genau diese Spannung macht Furnierarbeiten so reizvoll.
Die bei »Holz bewegt« gezeigten Entwürfe mit Furnierarbeit demonstrieren eindrucksvoll, wie aus feinen Holzlagen Charakter entsteht. Eine Vitrine wird durch furnierte Flächen zu einem leuchtenden Volumen. Ein Nachttisch nutzt Furnier, um Kontraste zu gestalten oder Proportionen zu betonen.
Dabei wird nicht nur sorgfältig gearbeitet – es wird konzeptionell gedacht. Die Maserung folgt der Idee, nicht dem Zufall. Die Oberfläche spricht eine Sprache, die über Material hinausgeht: Sie strukturiert, unterstreicht oder bricht bewusst mit der Form.
Diese Stücke zeigen: Furnier ist keine Sparlösung – sondern ein Ausdruck feinsinniger Gestaltung und zeitgemäßen Umgangs mit Ressourcen. Und ein Beweis dafür, dass gutes Design oft auf der Oberfläche beginnt – und darunter weiterdenkt.
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