Spieltische aus Holz: Wo Gestaltung ins Spiel kommt

Vom höfischen Kartentisch zum kreativen Lerntisch – Spielmöbel im Wandel

Ob Lernfläche, Brettspiel-Bühne oder handgefertigter Kickertisch – Spieltische aus Holz fördern Kreativität, Bewegung und Gemeinschaft. Die Entwürfe bei »Holz bewegt« zeigen: Wer Gestaltung ernst nimmt, baut nicht nur Möbel, sondern Möglichkeiten.

Spielmöbel haben ihre Wurzeln in den Salonkulturen des 18. Jahrhunderts – dort waren Klapptische für Karten oder Schach üblich. Im 20. Jahrhundert verlagerte sich das Spiel ins Private und Pädagogische: Von Montessori-Lerntischen über Bauklotzmöbel bis hin zu multifunktionalen Kindertischen.

Spieltische spiegeln gesellschaftliche Ideen von Teilhabe, Bildung und Freizeit. Besonders der Kickertisch – seit den 1920er-Jahren bekannt – wurde ab den 60ern zum Kultobjekt in Jugendzentren, Kneipen und WG-Küchen. Heute erlebt er eine Renaissance als DIY-Projekt und als Statement für analoge Gemeinschaftserlebnisse in einer digitalisierten Welt.

Moderne Spielmöbel orientieren sich an pädagogischem Mehrwert, Nachhaltigkeit und selbstbestimmtem Bauen – von der Lernhilfe bis zur hölzernen Freizeitmaschine.

Auch bei »Holz bewegt« lebt dieser Geist: Die gezeigten Spieltische reichen von modularen Lernplattformen über kreative Upcycling-Konzepte bis hin zum selbstgebauten Kickertisch – eine Hommage an Bewegungsfreude und Handwerkskunst zugleich.

Ob allein oder in Gruppen entworfen – diese Möbel sind durchdacht, robust und emotional aufgeladen. Sie laden ein zur Begegnung, zur Selbstwirksamkeit und zum Staunen über die Verbindung von Spiel, Funktion und Gestaltung.

Der Kickertisch bringt dabei ein besonderes Moment ein: Er verbindet generationsübergreifend, bringt Bewegung ins Möbel – und zeigt, wie aus einem klassischen Objekt ein individuelles Designstück werden kann. Genau darum geht es bei »Holz bewegt«: Möbel, die Haltung zeigen – auch beim Spiel.